Keller & Knappich GmbH, Maschinenfabrik

In den 1930er Jahren war die KUKA (Keller und Knappich, Augsburg) einer der grössten Müllwagenhersteller Deutschlands. (1) Mit der Schreibmaschinenproduktion begann die Firma nach dem 2. Weltkrieg. 1948 begann die Herstellung. (1, 3) 1950 kam die erste "Princess" Schreibmaschine auf den Markt. (1)

Der "Princess", anfangs auch als "Liliput" bezeichnet, folgten die "Princess 200" (1954), "Princess 100" (1955), "Princess 300" (1957), "Princess Norma" (auch: "Futura") (1964), "Princess Standard" (1965), schliesslich 1967 die "Princess 400" und "Princess 500". (1)

Eine Variante der "Princess 300" ist die "Princess Praesent", die 1960 auf den Markt kam. Sie ist mit 14 Karat vergoldet und kostete 900 DM. (1)

Eine sehr seltene Variante (besser gesagt, das bisher einzig bekannte Exemplar) der Princess 300 präsentiert GTHawk in seiner Sammlung. Es ist eine "Exemplar 300" beschriftete Maschine, die von "Polk Brothers" in Chicago verkauft wurde:

Exemplar 300, serial number 110208 (1957). Courtesy GTHawk

Trotz guten Erfolgs wurde 1968 "die gesamte Büromaschinenfertigung nach Bulgarien verkauft. Von dort wurden bis 1971 Maschinen nach Deutschland geliefert und im Ostblock weiter als 'Maritza' angeboten". (1)

Princess 300 in der Ausführung für das Maschinenschreib-Institut Scheidegger, Stampferbachstrasse 69, Zürich 6. Seriennummer 307898, Sammlung Alfred R. Wepf