Die Hermes Baby Seite! LATEST NEWS! DIE HERMES BABY FEIERT 2015 IHREN 80. GEBURTSTAG, UND WIR FEIERN SIE MIT EINER AUSSTELLUNG IN LAUSANNE! SEIEN SIE HERZLICH WILLKOMMEN ZUR ERÖFFNUNG, UND NATÜRLICH AUCH SPÄTER: |
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Die Hermes Baby war eine der weltweit beliebtesten Kleinschreibmaschinen. 1935 erstmals hergestellt, wurde sie ein Schweizer Exportschlager und bis in die 1980er Jahre (das genaue Produktionsende gilt es noch zu eruieren) mehr als 4,5 Millionen Mal (16) verkauft. Im Kern hat sie dabei mechanisch nur wenige Veränderungen erfahren. Viele Schriftsteller benutzten u. benutzen sie, z.B. Friederike Mayröcker, sie war aber ob ihrer leichten Transportierbarkeit auch ein Liebkind von Journalisten und Diplomaten. (für viele, 16) Im englischsprachigen Raum ist sie als "Hermes Featherweight" und "Hermes Rocket", sowie "Baby Empire" und "Empire Aristocrat" bekannt. In der Folge stelle ich verschiedene Ausführungen (Modelle) der Hermes Baby vor, die von Paillard zuerst in der Schweiz, später auch in Deutschland und Brasilien hergestellt wurden. Den nicht von Paillard betriebenen Lizenzbauten im Ausland ist ein eigener Abschnitt gewidmet. Am Anfang bespreche ich jedoch die Erfindungsgeschichte der Hermes Baby.
Inhalt / Table of contents: Die Geschichte der Hermes Baby Die verschiedenen Modelle (Übersicht) Die verschiedenen Modelle (Detail) Die Hermes Baby in Kultur & Literatur [work in progress] |
Paillard / Hermes Precisa International (HPI) / Olivetti Paillard war eine Schweizer Traditionsfirma mit Stammfirmensitzen in Sainte-Croix und Yverdon im Kanton Waadt / Vaud. In Sainte-Croix wurde die Hermes Baby auch zuerst, und bis in die 1960er Jahre hergestellt. In einer späteren Produktionsphase wurde die Hermes Baby in von Paillard ausserhalb der Schweiz betriebenen Fabriken hergestellt (Deutschland, Brasilien). Ab 1974 und der Komplettübernahme von Precisa durch Paillard hiess die Firma Hermes Precisa International (HPI). Durch den Verkauf der letzten Hermes Baby Produktionsstätte in Brasilien an Olivetti 1982 gelangten Hermes Baby Gene schliesslich auch in die Olivetti Produktion. Noch vor dem II. Weltkrieg wurde die Hermes Baby auch in Lizenz in Italien, Großbritannien und Polen hergestellt, nach dem II. Weltkrieg noch in Italien und Großbritannien. Photo: Werbung 1962 |
Die Geschichte der Hermes BabyInhalt: - Wer war der Erfinder der Hermes Baby? - Das wirtschaftspolitische Umfeld
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Wer war der Erfinder der Hermes Baby? | |
Am 24.11.1933 schliesst E. Paillard & Cie. mit dem schon seit 1932 (51) bei ihnen angestellten Ingenieur Giuseppe Prezioso einen Vertrag ab. (52) Darin wird festgelegt (meine Übersetzung aus dem Französischen): "Herr Prezioso schlägt E. Paillard & Cie. im Hinblick auf eine spätere Produktion den Entwurf und die Fertigstellung eines Schreibmaschinenmodells, "super-économique" genannt, vor, zu der er die Idee hat." (53) Zu diesem Zeitpunkt ist die Hermes 2000, ebenfalls eine Erfindung von G. Prezioso (54), schon in Produktion und auf dem Markt. Nach L. Tissot stürzte sich Prezioso in die Arbeit zur neuen Schreibmaschine gleich nachdem die Produktion der Hermes 2000 begonnen hatte. (56) Dies würde bedeuten, dass Prezioso schon einen guten Teil des Jahres 1933 an der späteren "Hermes Baby" gearbeitet hat. Paillard entschliesst sich also, sein Sortiment auszuweiten und eine weitere Portable Schreibmaschine auf den Markt zu bringen, die aber noch viel kompakter als die Hermes 2000 sein und somit neue Käuferschichten ansprechen sollte. Der Vertrag vom 24.11.1933 legt weiter fest, dass Prezioso innerhalb eines Jahres ein erstes Modell vorzulegen hat; dass die zu entwickelnden Patente, Marken und Modell auf den Namen und auf Kosten von E. Paillard & Cie. eingetragen wird; und dass G. Prezioso über 15 Jahre ab Eintragung des Patents eine Stückprämie pro erzeugter Schreibmaschine bekommt. (52) Am 31.7.1934 patentierte E. Paillard & Cie. im Deutschen Reich die "Schreibmaschine mit mehrarmigen Zwischenhebeln, von denen ein Arm die Universalschiene bewegt", die als Hermes Baby weltbekannt werden sollte. (25) Eintragungen in anderen Ländern folgen (s. Details unter (25)). Auf dem amerikanischen Patent vom 13.12.1938 scheint Giuseppe Prezioso auch namentlich als Erfinder auf. Am 6.11.1934 wird das fertige Modell dem Aufsichtsrat von Paillard vorgestellt. (57) |
Quelle: United States Patent US2140092 Patent zur Hermes Baby Schreibmaschine. source: British Patent GB445059
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Hatte Giuseppe Prezioso bei der Konstruktion seiner Schreibmaschine eine konkrete Vorlage? Kryptisch bezeichnet Ernst Martin, Autor des Buchs "Die Schreibmaschine", die als Fachbibel gilt, die Hermes Baby als "Flachschreibmaschine nach Art der Patria, wenn auch letztere wegen gewisser Schwierigkeiten ein Jahr später herauskam" (1, p. 294). Damit könnte Martin sehr gut meinen, dass eigentlich die Patria Schreibmaschine die Inspirationsquelle für die Hermes Baby war. Erfinder der "Patria" war Ingenieur Otto Haas. Dieser hatte vorher mit der Firma Archo in Frankfurt zusammengearbeitet. "Die 'Archo-Schreibmaschinen Co., Winterling & Pfahl, Frankfurt/M' hatten 1920 eine hochmoderne Stoßstangenschreibmaschine, namens 'ARCHO', vorgestellt, die den Wettbewerb mit den Standardmaschinen gut bestand. Der Konstrukteur und Erbauer Karl Winterling bereitete aber den Bau einer Schwinghebelmaschine vor, die auf der Grundlage eines von Ing. Otto Haas stammenden Entwurfes in Angriff genommen werden sollte." (24, @165). Patentieren ließ Otto Haas seine Maschine erstmals in Deutschland am 9.3.1933. (23) In der Folge zerschlug sich jedoch das Vorhaben bei der Archo.(24, @165) Ernst Martin berichtet: "Otto Haas wollte das von der Archo gefertigte Modell bei der Firma E. Paillard & Cie., Yverdon, fertigen lassen. Das Modell wurde dort mehrere Wochen geprüft und begutachtet, ein Vertrag kam aber nicht zustande. Aber ein Jahr später erschien die Hermes Baby auf dem Markte." (1, @341) Es klingt m.A. nach durch, dass Paillard nach Meinung von Ernst Martin zumindest an diesem Modell "abgekupfert" hat. Haas bekam sein Modell mit einer Absage zurück. "Erst nach Überwindung [weiterer Schwierigkeiten] konnte er 1936 seinen Entwurf bei der 'Patria Schreibmaschinen AG, Pieterlen/Schweiz' unterbringen, die diese interessante Kleinschreibmaschine in Fertigung nahm."(24, @165) Um nun diesen Verdacht von E. Martin qualifizieren zu können, müssten wir genauer wissen, wann O. Haas das Modell seiner Maschine Paillard zur Begutachtung überlassen hatte. J. Legrand berichtet, dass das Ansuchen von Haas bei Paillard auf Februar oder März 1934 zu datieren ist. (16, @4) Dies wäre klar später als der Vertrag vom 24.11.1933, in dem die Idee von Prezioso schriftlich niedergelegt ist. Die Hermes Baby erschien im Frühjahr 1935 auf dem Markt (s. unten). Die Aussage von E. Martin oben impliziert, dass O. Haas die Maschine Paillard im Jahr zuvor, also 1934, angeboten hatte. Auch hier wäre der Vertrag vom November 1933 früher. Solange also nicht nachgewiesen werden kann, dass das Modell von Haas schon 1933 bei Paillard zur Begutachtung war, ist also von einem direkten Einfluss zumindest auf die Idee nicht zu reden (zu überprüfen wäre, ob das deutsche Patent der Haas-Maschine vom März 1933 schon 1933 eingesehen werden konnte). Allerdings fällt die wichtigste Planungs- und Konstruktionsphase der Hermes Baby ins erste Halbjahr 1934 (von der im Vertrag vom Nov. 1933 erwähnten "Idee" bis zum Patent vom Juli 1934). G. Prezioso könnte also die Hermes Baby im direkten Vergleich mit dem Modell von O. Haas entwickelt haben. Andere mögliche Einflüsse In einem an Details reichen Artikel diskutiert J. Legrand den möglichen Einfluss des tschechischen Erfinders Karel Matouš auf die Entstehung der Hermes Baby. (16; zu Matouš siehe auch 27) Dieser hatte eine nach ihm benannte Schreibmaschine erfunden, die durch die spitz zulaufenden Spulendeckel (von J. Legrand treffend das "Madonna Korsett" genannt) der zweiten Variante der Hermes Baby (ab 1940 hergestellt) zu gleichen scheint. Im Detail sind die Dinge jedoch komplizierter, und ein direkter Einfluss kann nicht nachgewiesen werden. Legrand kommt zum Schluss: "Prezioso is the mother of the Hermes Baby, Otto Haas the father, and their Baby was given birth with the help of Karel Matouš." (16,@5) |
Gautier Thiében (1905 - 1999) - Namensgeber & genialer Promotor | ||||||
Die neue Kleinschreibmaschine kam 1935 mit dem Namen "Hermes Baby" auf den Markt. (28) Für den innovativen Namen zeichnet Gualtiero Thieben verantwortlich. (55) Mehr als das: "Er erfand den Namen Hermes Baby, betrieb ein modern anmutendes Marketing und konnte den schwierigen US-Markt für die Hermes-Maschinen erobern." (55) A. Straumann berichtet, dass G. Thiében gemeinsam mit Giovanni Prezioso im Jahr 1932 von der Konkurrenzfirma Oliver abgeworben worden war. (55) Biografische Notizen zu Gualtiero Thieben folgen demnächst auf dieser Seite. Vorausgeschickt sei, dass er bis 1939 bei Paillard arbeitete, ab 1940 aber in Mexico ein neues Leben begann und als Gutierre Tibòn einer der bedeutendsten mexikanischen Schriftsteller wurde und hochgeehrt im Alter von 93 Jahren verstarb.
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Das "Weltwunder" | |
Anfang Februar 1935 kündigte die Herstellerfirma Paillard die neue Schreibmaschine wie folgt an: "Einem Bedürfnis Rechnung tragend, das bisher nur Wunsch war, hat die Firma Paillard & Co. in aller Stille einen vollständig neuen Typ einer Schreibmaschine geschaffen, dessen Erscheinen auf dem Markt in wenigen Wochen erfolgen wird. Diese neue Maschine, die Hermes Baby, repräsentiert eine schöpferische Leistung der schweizerischen Schreibmaschinen-Industrie und wird zweifellos dem Geschäfte der Kleinmaschinen einen ganz neuen Impuls geben. Hermes Baby wiegt ca. 3 kg, ist so hoch wie eine Zündholzschachtel, bringt eine vollwertige Arbeitsleistung zustande und wird zu einem Preis verkauft werden, der weniger als die Hälfte des Preises der gewöhnlichen Portable betragen wird." (43) frühe Hermes Baby Werbung, Neue Zürcher Zeitung, 31. März 1935 Sicherlich eine starke Ankündigung und Kampfansage an die Konkurrenz. Eine Portable neuen Stils und noch dazu zum "Dumpingpreis"! Paillard fährt fort: "Durch die Neuaufnahme dieses Types, welcher in den Werken des Stammhauses in Ste-Croix hergestellt wird, konnte wieder eine Anzahl Arbeiter neue Beschäftigung finden. Es ist zu hoffen, dass die Beschäftigung dieser Fabrik, deren Exportmöglichkeiten durch Zollerhöhungen, Einfuhrverbote und Kontigentierungen anderer Länder enorm erschwert sind, durch die schweizerische Käuferschaft erhalten und gesteigert wird." (43) Dieser Annonce lassen sich schon mehrere wichtige Elemente entnehmen: Die Hermes Baby rundete das von Paillard angebotene Sortiment an Schreibmaschinen ab. Sie war zwar nicht die erste "Portable" - die Hermes 2000 war schon seit mehr als zwei Jahren auf dem Markt - jedoch deutlich kleiner und kompakter als das Vorgängermodell, und sprach somit eine neue Käuferschicht an. Mit der Marktreife war Paillard schweiz-intern einer Konkurrenzmaschine zuvorgekommen, die etwas später auf den Markt kommen sollte: der "Patria" (1936). Die Herstellung begann im Stammhaus in Sainte-Croix, und nicht in der grösseren Fabrik in Yverdon. (43) Das Gebäude steht heute noch. Former Paillard factory in Sainte-Croix, 2008. Photo W. Diener |
in: Neue Zürcher Zeitung, März 1935 Der Preis bei der Markteinführung lag bei 160 Schweizer Franken. (44) In einer Werbung vom 18.2.1935 sind nur die Modelle Hermes 2000 und Hermes 4 abgebildet, die Markteinführung stand also noch bevor. (45) Höchstwahrscheinlich erfolgte die offizielle Präsentation an der Mustermesse in Basel, die sich als Werkschau der Schweizer Produktion etabliert hatte. 1935 wurde die Mustermesse zwischen 30. März und 9. April abgehalten. (46) Auf oben abgebildeter Annonce von Ende März 1935 wird die Hermes Baby für den "Mustermesse-Stand 143, Halle I" angekündigt. (43) Und wie: nicht weniger als "das Weltwunder", und zwar ein Weltwunder "für jedermann", wurde in Aussicht gestellt. (43) |
Das wirtschaftspolitische Umfeld der 1930er Jahre Im November 1934 war die Fabrikation vom Aufsichtsrat beschlossen worden (s. oben). Im Juni 1935 verlassen 500 Maschinen die Fabrik, Ende November desselben Jahres sind schon 7600 Exemplare verkauft. (56, @386) Die Bestellungen beziehen sich nicht nur auf die Schweiz, sie langen aus der ganzen Welt ein. Ein grosser Erfolg, vor allem im Kontext der damaligen Wirtschaftslage. Kontext ist die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre Die auf den "Schwarzen Freitag" der New Yorker Börse von 1929 folgende Weltwirtschaftskrise hatte auch die Schweiz erfasst. Wenn sie auch hier verschieden - z.T. milder - als in anderen Staaten verlief, so war doch früh die Exportwirtschaft betroffen. (46) "Die Ausfuhr ging stark zurück, zuerst weil die Kaufkraft im Ausland sank und zunehmend auch weil viele Länder protektionist. Massnahmen (Zölle, Einfuhrbeschränkungen) ergriffen. Eine weitere Erschwerung brachte ab 1931 der Übergang mehrerer Staaten (u.a. Österreich, Deutschland, Italien) zum Clearing. Besonders litten die Textilindustrie, die sich z.T. nie mehr erholte, aber auch die Uhrenindustrie, die Metallindustrie und der Maschinenbau. Gut hielten sich dagegen ein Grossteil der Binnenwirtschaft, so z.B. die Bekleidungsindustrie, der Verkehr, der Kleinhandel, das graf. Gewerbe sowie die exportorientierte chem. Industrie in Basel." (46) Die Talsohle war 1932 erreicht, bis 1936 herrschte jedoch Stagnation. (46) Hinzu kam Deflation: "Die Deflation beeinträchtigte ganz allgemein den Konsum, da die Verbraucher Kaufentscheide möglichst lange aufschoben, um vom zu erwartenden Preiszerfall zu profitieren. Erst die spät erfolgte Abwertung am 26.9.1936 durchbrach den deflationären Trend und erhöhte die Konkurrenzfähigkeit schweiz. Unternehmen auf dem Weltmarkt wieder." (46)Die anfangs zitierte Zeitungsannonce nimmt auf genau diese Umstände Bezug. Wie gut tönt es, dass durch die Fabrikation der Hermes Baby neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dann zitiert Paillard die bestehenden Probleme für den Export, und appeliert an die potentielle Schweizer Käuferschaft, diese Arbeitsplätze doch durch guten Binnenkonsum zu sichern. |
Das Schweizer Ursprungszeichen | ||||||
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Die Bilder und der Konkurrenzkampf Kauft Schweizer Produkte! Aber vor allem: kauft nicht bei der Konkurrenz! Tatsächlich müssen sich die Hermes Schreibmaschinen, und nun die neu vorgestellte Hermes Baby, im Konkurrenzkampf mit anderen Schreibmaschinenmarken behaupten. Paillard schlägt hier eine mit heutigen Augen als aggressiv wahrgenommene Werbelinie ein, die vor allem auf die Diskreditierung ausländischer Produktion und im Gegenzug auf die Überhöhung der Hermes als echtes Schweizer Wertprodukt ausgelegt ist. Hermes wird dabei als einzige Marke dargestellt, die "der Armbrust würdig ist." Die Generalvertreter der amerikanischen Konkurrenz können nicht mit "Swissness" argumentieren, und verfolgen eine simple Kampagne in die entgegengesetzte Richtung: da ja die Amerikaner wieder Schweizer Uhren kauften, die diese nachgewiesenermassen die besten der Welt seien, sollten bitte die Schweizer amerikanische Schreibmaschinen - ihrerseits Weltspitze - kaufen. Und so präsentierten sich die Kampagnen graphisch (Quelle: Neue Zürcher Zeitung, Jahrgang 1935): |
Advertising for Hermes. source: Neue Zürcher Zeitung, Nov/Dec 1935 Advertising for Underwood. source: Neue Zürcher Zeitung, Nov/Dec 1935 |
Verschiedene Ausführungen der Hermes Baby Inhalt: |
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Im Folgenden nun eine Typologie der verschiedenen "Hermes Baby" Ausführungen. Ich möchte vorausschicken, dass die vorliegende Einteilung nicht in Stein gemeißelt steht, sondern ein Vorschlag ist, den ich zur Diskussion stelle. Ich freue mich also über Ihre Meinung. Die Produktion begann 1935 im Paillard Werk in Sainte Croix in der Schweiz. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre lief sie in der Schweiz aus, dafür wurden in Säckingen in Deutschland und Sao Paulo in Brasilien jeweils neue Fabriken eingerichtet. Ein Zeit lang wurde parallel in verschiedenen Ländern produziert. Nach dem Ende auch der deutschen Produktion um 1970 wurde die Hermes Baby nur mehr in Brasilien hergestellt. Besitzen Sie eine Hermes Baby? Ich bin immer auf der Suche nach "niedrigsten" und "höchsten" Seriennummern für eine jeweilige Ausführung der Hermes Baby. Ziel des Projekts ist es, den Zeitpunkt des Wechsels eines Modells auf das nächste festzustellen. Vergleichen Sie doch bitte, ob sie eine noch nicht erfaßte höhere oder tiefere Nummer für das jeweilige Modell haben, und schicken Sie mir gegebenenfalls die Seriennummer (und wenn möglich ein Photo) für das laufendes Projekt zu: e-mail Wie findet man die Seriennummer? Bei den früheren Modellen: den Wagen (die Walze) ganz nach links schieben. Die Seriennummer sieht man dann auf der freigelegten Schiene rechts, wenn man von oben auf die Hermes Baby schaut. Wenn der Wagen nicht weit genug nach links geht, müssen Sie vorher die Randsteller (hinter dem Wagen) anpassen. Bei späteren Modellen ist sie unter dem Spulendeckel zu finden. Eine leicht zugängliche Hilfe zur Datierung Ihrer Hermes Baby sind die Seriennummern unten auf dieser Seite, oder auf der Typewriter Database. |
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MODELLÜBERSICHT HERMES BABY / OVERVIEW | |||||||||||
Anhand dieser Tabelle können Sie hoffentlich Ihre Maschine einem Modell zuordnen. Wenn Sie eine bisher nicht erfasste Variante haben, oder Fehler entdecken, danke ich für Ihre Mitteilung. Vor allem danke ich für die Mitteilung "höherer" oder "niedrigerer" Seriennummern zu den jeweiligen Varianten! e-mail Anmerkung: diese Seriennummern beziehen sich auf die mir bekannten Seriennummern, sind also keine absoluten Grössen. Die Nummern ganz links (1a, 1b, etc.) sind keine offiziellen Modellbezeichnungen, sondern eine von mir verwendete Nummerierung zur besseren Übersicht. THANK YOU for contributing "lower" or "higher" serial numbers! e-mail Remark: the serial numbers given refer to the lowest and highest serial numbers not in absolute, but known / communicated to me. The numbers in the left column (1a, 1b, etc.) are attributed for orientation only, and are not official model numbers. Wenn nicht anders vermerkt, erfolgt die Datierung der Seriennummer nach Schramm 1962 (32). Serial number dating, if not stated otherwise, is from Schramm 1962 (32).
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"Modellname (technische Bezeichnung) / model name (technical name)" | "Aufschrift vorne / label top" "Aufschrift hinten / label back side" Herstellungsort / place of production |
Produktionszeit / time frame | Kennzeichen (fett zeigt Änderungen zum Vorgängermodell an)/ features (fat indicates changes as compared to previous model) | Literatur (Auftritt von Neuerungen ab Nummer [Maschinen mit dieser Neuerung (Nummer)] bekannte Seriennummern + Baujahr / serial numbers + date |
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Version 1: Hermes Baby 1935 - 1940 1935 - August 1940 (16) Technische Bezeichnung: HD1/35. (78) Die Maschine wurde von 1935 bis 1939 laufend verbessert und die Ausstattung ergänzt, z.B. Randauslöser, Papierstütze, Zeilenschaltung, Farbbandtransport-Umkehr. (78) |
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1a | Hermes Baby (HD1/35) Hermes Baby #72697 (1936), © F. Pehmer
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Beschriftung:
Produktionsort:
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1935 - 1936 (76)
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Literatur:
Bekannte Nummern: 61232 (niedrigste, 1935, Mitteilung K. Kostka 2015. Anmerkung: niedrige hintere Verkleidung) - 62362 (Zeilenschalthebel nicht original, J. Perrier) -86860 (höchste, 1936, W. Lem 2013) |
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1b | Hermes Baby (HD1/35) "Verbessertes Modell 1937" (48)
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1936 (76) - 1938 (16) |
photo © N. Kasner |
Literatur und [Maschinen]:
Bekannte Nummern:
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1b - 1c | Hermes Baby (HD1/35)
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"hermes baby" "E. Paillard & Cie, S.A. (E. Paillard & Co., A.G.), Yverdon, Switzerland" |
1938? |
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Bekannte Nummer: 141257 (1938) | ||||||
1c |
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"hermes baby", "hermes featherweight" oder "hermes baby featherweight" E. Paillard & Cie, S.A. (E. Paillard & Co., A.G.), Yverdon, Switzerland |
1938 (16) - |
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Literatur und Maschinen:
bekannte Nummern:
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1d |
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"hermes baby", "hermes featherweight" oder "hermes baby featherweight" "E. PAILLARD & Cie S.A. YVERDON (SUISSE)" (#190949, 1939, ebay.com 2014);"E. Paillard & Cie, S.A. (E. Paillard & Co., A.G.)" Yverdon, Switzerland (8)
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1938 (16) - mid-1940 (16) |
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Literatur und Maschinen:
Bekannte Nummern:
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1e | Sondermodell "Hermes Baby S"
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"hermes baby S"
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1939 |
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Bekannte Nummern:
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Version 2: Jubiläumsmodell / Jubilee model 1940 Mitte 1940 (16) bis 1960 (32) 1961 (13) Technische Bezeichnungen: HD1/40 (78), HD2/54 (79) |
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2a | HD1/40, "Jubiläumsmodell"
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1. Aufschrift vorne: "HERMES baby", "HERMES Baby" oder "Hermes Rocket" Das Markenlogo ändert sich innerhalb des Modells im Jahr 1943:
2. Aufschrift hinten:
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mid-1940 (16) - 1954 |
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Literatur:
bekannte Nummern:
Anmerkung:
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2b |
HD2/54
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"HERMES Baby" oder "Hermes Rocket" im runden Medaillon "Paillard S.A., Yverdon, Switzerland" |
1954 (32, 42) - 1956
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Literatur:
Bekannte Nummern:
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2c | HD2/54
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"HERMES Baby" oder "Hermes Rocket" im runden Medaillon "Paillard S.A., Yverdon, Switzerland" |
1956 - 1960? |
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Literatur:
Bekannte Nummern:
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2d | HD2/60, Hermes Baby"Bicolor" (Modell 1961)(87)
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"HERMES Baby" oder "Hermes Rocket" im eckigen Feld "Paillard S.A., Yverdon, Switzerland" |
Produktion von 1959 (13) 1960 (32) bis ca. 1963 |
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Literatur:
Bekannte Nummern:
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Version 3: Hermes Baby 64 (Jubiläumsmodell 1964) Bei den folgenden Maschinen ist die Seriennummer unter dem Deckblech / with the following models, the serial number is underneath the ribbon cover. Technische Bezeichnung: HD2/64 (79) 1964 auf dem Markt eingeführt (85), wird dieses Modell zunächst in der Schweiz und in Deutschland produziert. Nach Ende der Produktion in der Schweiz und in Deutschland wird die HD2/64 weiterhin in Brasilien produziert. 1974 ändert sich der Firmennamen durch Fusion von Paillard S.A. auf Hermes Precisa International (HPI) (s. für diese Modelle B.). Schliesslich führt Olivetti nach der Übernahme von Hermes Precisa International (HPI) 1981 die "Hermes Baby" als "olivetti lettera 82" weiter, sowie in den "Olivetti Tropical" und "Olivetti Roma" Modellen. |
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A. Made by Paillard | |||||||||||
3a | HD2/64
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"HERMES Baby" oder "Hermes Rocket" Produktion in:
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Produktion ab 1963 - ca. 1968 |
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Literatur und [Maschinen]:
bekannte Nummern:
Anmerkung:
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3b | HD2/64
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"HERMES Baby" oder "Hermes Rocket"(39) in eckigem Feld "Hermes Baby A Paillard product" (9321097, Augenschein) "MADE IN WESTERN GERMANY BY HERMES PRECISA BÜROMASCHINENFABRIK G.M.B.H. SÄCKINGEN A PAILLARD PRODUCT" (9193784, Information Hr. Guth Jan. 2012) "Made by Hermes - Precisa G.m.b.H Säckingen Western Germany" (39) "Hermes - Hermes Precisa S.A. - Indùstria Brasileira" (Quelle: Photo auf produto.mercadolivre.com.br) |
ca. 1967 - 1974 |
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bekannte Nummern:
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B. Made by Hermes Precisa International Die Komplettübernahme von Precisa durch Paillard (eine mehrheitliche Aktienbeteiligung hatte schon seit 1964 bestanden) im Jahr 1974 führte zur Umbenennung der Firma Paillard in "Hermes Precisa International" (13, 40). |
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3c | HD2/64 (wie 3b, mit neuem Logo)
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Aufschrift Spulendeckel: "[Logo HPI] HERMES BABY", bzw. in der Anfangsphase noch der "HERMES Baby" Schriftzug von Paillard (9348845, M. Maag) Aufschrift Rückseite: "A HERMES PRECISA INTERNATIONAL PRODUCT" |
ca. 1974 - 1975 |
Farbbandstreifen: zunächst noch rot-gelb-blau mit weissen Zwischenschüben, dann rot-weiss-blau. Das Unterscheidungsmerkmal zu 3d ist ist die Position der Seriennummer bzw. die Form der Auflage für die Typenhebel. und |
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3d |
HD2/64
photo: mercadolibre.com.ar |
Aufschrift Spulendeckel: "HERMES BABY" oder "JAPY BABY" Aufschrift Rückseite: "A Hermes Precisa International Product"; "Hermes Precisa International" (Japy Baby, 41); "HERMES - HERMES PRECISA S.A. - INDUSTRIA BRASILEIRA" (73)
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ca. 1975 - ? |
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Bekannte Nummern:
photo: mercadolibre.com.ar |
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3f | HD2/64
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"HERMES BABY" oder "HERMES Rocket" "A Hermes Precisa International Product" |
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bekannte Nummern:
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3g | HD2/64
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"HERMES BABY"
"A Hermes Precisa International Product" "HERMES - HERMES PRECISA S.A. - INDUSTRIA BRASILEIRA" (Quelle: mercadolibre.com.ar) "A HERMES PRECISA INTERNATIONAL PRODUCT MADE IN BRAZIL" (9515904, C. Cannac) |
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bekannte Nummern:
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C. Made by OLIVETTI Olivetti übernahm die die Aktienmehrheit von Hermes Precisa International (HPI) im Jahr 1981. (14, 40) Ein Jahr später verkaufte HPI die Hermes Precisa S.A. Fabrik in Sao Paulo, Brasilien, an die Olivetti do Brasil S.A.. (94) Die in Brasilien in Produktion befindliche Hermes Baby Portable wurde von Olivetti als "olivetti lettera 82" fortgeführt. Parallel erzeugt Olivetti die Modelle "Tropical" und "Roma", die im mechanischen Kern Hermes Babys sind, jedoch eine von der Olympia Traveller ähnliche (wenn auch nicht idente) Hülle haben. Das genaue Produktionsende dieser Maschinen ist mir noch unbekannt (danke für Hinweise!). |
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4a |
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"olivetti lettera 82" "olivetti do brasil s.a." Rückseite: "olivetti do brasil s.a." (olivetti lettera 82 #8562235, G. Sommeregger 2014) |
ca. ab 1983 (94) - ? |
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4b |
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Olivetti Tropical |
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4c |
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Olivetti Roma |
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Thank you for contributing "lower" or "higher" serial numbers! e-mail | |||||||||||
Gesamtstückzahl (alle Modelle) / numbers made (all styles) | mehr als 1 Million verkauft / more than 1 million sold (3); mehr als 4,5 Millionen verkauft / more than 4,5 million sold (16) |
Die Modellausführungen im Detail Die Produktion der Hermes Baby begann 1935. (1) Im Lauf der Produktion über die nächsten fünf Jahre wurden an diesem Modell immer wieder kleinere und grössere Verbesserungen (von aussen sichtbar oder im technischen Inneren verborgen) gemacht. Im August 1940 wurde diese erste Version vom sogenannten "Jubiläumsmodell" (s. unter Ausführung 2) abgelöst. (16) Bei genauerer Betrachtung gibt es bei dieser ersten Version wiederum drei Ausgestaltungen: |
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Die "Ur" Hermes Baby (1935) | |||||
"Der Händler... zog ein mausgraues Kästchen hervor,.... drückte mit den Zeigefingern auf zwei silberne Knöpfe, und die Schatulle öffnete sich. Sichtbar wurde eine Schreibmaschine. Ein Schreibmaschinchen. Nicht eine Hermes, sondern deren Kind... eine Hermes Baby!" Peter Härtung (70) |
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Die 1935 auf den Markt gekommene Maschine hatte ganz zu Beginn Farbbandspulen mit fünf grossen Löchern. Sehr bald sind die Spulen aber geschlossen, wie auf der Abbildung aus der Gebrauchsanleitung rechts zu sehen ist. Zeilenschalthebel gab es noch keinen, man drehte einfach am Wagenknopf mit der Hand weiter.
Im Vergleich zum Nachfolgemodell hat diese erste Hermes Baby auch noch keine Randauslösertaste, die später links neben der "2er" Taste montiert sein wird.
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Hermes Baby (aus einer frühen Gebrauchsanleitung)
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Verbesserte Version 1937 | |||
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Ein Zeitungsinserat vom Mai 1937 preist neue Modelle sowohl für die Hermes Baby, als auch Hermes Media und 2000 an. (48) Die Hermes Baby betreffend wirbt Paillard, bzw. dessen Generalvertreter in der deutschen Schweiz, August Baggenstos in Zürich: "Neues, verbessertes Modell mit Zeilenschalter, Stechwalze, Papierstütze, verstärktem Rahmen, schwarzen Bakelittasten, Rücktaste, verchromt." (48) Der Preis beträgt nach wie vor Fr. 160. Im Lauf des Jahres 1938 erfolgten weitere Verbesserungen an der Maschine. Am augenscheinlichesten ist die neue Randauslösertaste links oben in der Tastatur. Durch die zusätzliche Taste hatte nun das Tastenfeld eine symetrische Erscheinung. Nicht alle Verbesserungen und Änderungen wurden gleichzeitig eingeführt: sukzessive kamen automatische Farbbandumschaltung, Randsperrung, Randauslösetaste, Randsteller mit rotem Zeiger, Papierpult mit Markierungspunkten, rote Einkerbungen auf dem Papierlineal, ein neuer zusammenklappbarer Zeilenschalthebel, gebogenes Pfeilsymbol auf der Rücktaste, graue Bedienungstasten, Zeilenschaltung mit Einstellung und Wagenlauf auf Rollen hinzu (Detail s. oben in der Übersichtstabelle unter 1c und 1d). |
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1.2. Zweite Ausführung - das Jubiläumsmodell - ein Dauerbrenner in verschiedenen Varianten (1940 - ca. 1963) Dieses sogenannte "Jubiläumsmodell" kam 1940 auf den Markt. 1954 wurde ein technisch verbessertes Modell präsentiert, und ab 1960 gab es die Hermes Baby "Bicolor", also erstmals mit zweifarbigem Band. (80)
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1.2a. Die klassische Form des "Jubiläumsmodells" (1940 - 1954) | |||||||||||||
Unten abgebildet sehen Sie die wohl am weitest verbreitete Form & Farbe. Dieses Modell kam "nicht vor August" 1940 auf den Markt. (16) Das Modell wurde als "Jubiläumsmodell" bezeichnet. Einerseits war die Hermes Baby nun fünf Jahre in Produktion. Fast eine Million Stück waren bereits verkauft worden! (16) Der wahre Grund für die Bezeichnung "Jubiläumsmodell" war aber, daß 125 Jahre Firmengeschichte gefeiert wurden. Auch die Hermes 2000 kam im Jahr 1940 als Jubiläumsmodell heraus. (32)Im Vergleich zur früheren Ausführung stechen die spitz zulaufenden Farbbandabdeckungen ins Auge.(Für Seriennummern sehen Sie bitte oben in der Übersichtstabelle 2a - 2e)
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Werbung in "DU" Heften, v.l.: Dez. 1944, Aug. 1945, Dez. 1945 (Design: Josef Müller-Brockmann), Dez. 1946. |
Neues Modell 1954 1954 kam ein neues Modell auf den Markt. Dieses hat zunächst eine grau-braune Verkleidung mit olivgrünen Blocktasten, dann eine grünliche Verkleidung mit lindengrünen Blocktasten. Die Walzengrösse ändert sich von bisher 25 auf nun 31,5 mm. (32) |
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Eine Werbeanzeige (42) beschreibt die Neuausgabe wie folgt: "20 Neuerungen! Grösserer Walzendurchmesser (32 mm), Moderne Blocktasten, Typenhebel-Entwirrer, Geräuschloser Wagenrücklauf, Neuartiger, ausgeglichener Anschlag, Blattende-Anzeiger, Reduziertes Gewicht (3,6 kg), Verblüffende Durchschlagsfähigkeit (8 gute Kopien), Zwischenpult usw." Verkaufspreis war 1954 245 Schweizer Franken. (42) Die grau-braune Variante mit den olivgrünen Tasten wurde von 1954 bis 1956 produziert, anschliessend von 1956 bis circa 1960 die Variante mit grau-grüner Verkleidung und lindengrünen Tasten. Für Details und Seriennummern vergleichen Sie bitte die Übersichtstabelle unter 2b und 2c. |
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1.2d. Hermes Baby Bicolor (Modell 1961) (1960 - ca. 1963) | |
Hermes Baby, bicolor, n° 5827686 (1960) |
Dieses Design übernimmt das Design mit glattem Lack der Neuausgabe der Hermes 3000/ Media ab 1958. Die lindengrüne Farbe, schon im Vormodell eingeführt, wird beibehalten. Erstmals für die Baby gibt es ein zweifarbiges Farbband. Der Auswahlhebel dazu ist an der rechten Seite angebracht. (Für Seriennummern sehen Sie bitte oben in der Übersichtstabelle unter 2d) |
1.3a Hermes Baby 64 (Jubiläumsmodell 1964) | |||
Hermes Baby, n° 6101123 (1966), made by "paillard s.a., yverdon" from a 1964 Paillard brochure
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Anlass des Erscheinens der "Hermes Baby 64" (84) war das 150jährige Firmenjubiläum der Firma Paillard. (85) So kamen im Jahr 1964 gleich drei neue Modelle auf den Markt: die Hermes Baby 64, die Hermes Ambassador 64 und die Hermes Ambassador Electric 64. (85)In diesem Jahr und mit diesem Jubiläum beginnt auch die die Produktion der Hermes Baby Schreibmaschine in Deutschland, genauer gesagt im badischen Säckingen, direkt über der Grenze mit der Schweiz.(85) Ausführende Firma war die Hermes-Precisa-Büromaschinenfabrik GmbH., Säckingen. (85) Laut Beeching war das Werk in Säckingen 1962 errichtet worden. (28) Die deutsche Produktion bekam eigene Seriennummern, diese beginnen im Jahr 1964 mit 9'000'000. (28)Mit der Fabrik in Säckingen konnte Paillard erstmals im Binnenmarkt der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) produzieren. Bei dieser Ausführung ist vor allem - leicht sichtbar - der Deckel über den Farbbandspulen geändert. Der Deckel ist aber weiterhin aus Blech gefertigt. Man beachte weiter den Koffer, der nun auch dem der Hermes 3000 gleicht und ebenfalls aus Metall ist. Neu fällt auch der viel grösser ausgeführte Zeilenschalthebel auf.Die Produktion im Stammwerk in der Schweiz lief parallel zur deutschen Produktion der Hermes Baby weiter. Es sind dies Maschinen mit 5 und 6 Millionen Nummern. Für das Produktionsjahr 1968 finden wir die letzten 6-Millionennummern, was so zu deuten ist, dass die Schweizer Produktion der Hermes Baby in diesem Jahr auslief. Für Details u. Seriennummern sehen Sie bitte oben die Übersichtstabelle unter 3a. Ab 1967 erscheint diese Maschine im neuen Kleid: sowohl Verschalung als auch Koffer sind ab diesem Jahr in Kunststoff ausgeführt. Der Koffer hat eine neue Form. Auch die Farben explodieren: erstmals findet sich die charakteristische korallenrote Hermes Baby. Diese Variante wird bis ca. Mitte der 1970er Jahre produziert. Schon 1972 endete jedoch die Schreibmaschinenproduktion in Säckingen. (88, 89) Die Hermes-Precisa GmbH verkaufte das Werk in Säckingen Ende 1972 an die Firma Studer-Revox. Die bisher mit der Produktion von Schreib- und Rechenmaschinen befasste Belegschaft wurde per 1. Januar 1973 von Studer-Revox übernommen. (88) Für Paillard bedeutete dieser Schritt eine Neuorientierung: die Produktion der Hermes Baby wurde zur Gänze in die Fabrik in Sao Paulo verlegt. (89) Gleichzeitig endet damit die Produktion der Hermes Baby in Europa. |
Hermes Baby made by Hermes Precisa, n° 9489202 (courtesy of B. Reich) Hermes Baby n° 9492705, coral red (courtesy of B. Reich) |
Am 18. Mai 1974 ändert die Firma Paillard ihren Namen in "Hermès Precisa International" und verlegt den Firmensitz von Sainte-Croix nach Yverdon.(90) Ebenso wird ein neues Firmenlogo in der Form eines stilisierten fünfeckigen Sterns eingeführt.Die neu benannte Firma führte das noch mit dem "Paillard" Namen eingeführte Modell fort - es wechselt zunächst nur der Aufkleber.Doch auch hier gibt es im Lauf der 1970er Jahre wieder Veränderungen (für Details s. die Übersichtstabelle bei 3d, 3f, 3g). Äusserliche erkennbar ist die Variante 3f an der Aussparung (Zacken) im Spulendeckel, und am neuen Koffer. Variante 3g ist baugleich, hat aber erstmals ovale Tasten statt der bisherigen Blocktasten. Dieses letzte Modell wird direkt in die Olivetti Produktion übernommen werden. |
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Paillard hatte 1965 ein Werk im brasilianischen Santo Amaro gebaut. (28) Betreibergesellschaft war die Hermes-Precisa S.A.. (91) Nach Ende der Hermes Baby Produktion in der Schweiz Ende der 1960er Jahre und dem weiteren Ende der Produktion im deutschen Säckingen in den frühen 1970er Jahren war die Fabrik in Brasilien alleiniger Hersteller der Hermes Baby Portable. 1981 übernahm Olivetti die Aktienmehrheit und somit die Kontrolle der HPI Gruppe. 1982 verkaufte dann die HPI Gruppe ihre von der Hermes Precisa S.A. geführte brasilianische Produktionsstätte in Sao Paulo an die Olivetti do Brasil. (94) Dadurch bedingt kamen "Hermes Baby Gene" auch in die Olivetti-Produktion, wovon ein Zeitungsartikel von Februar 1983 Zeuge ablegt: Diesem zufolge wird die bisherige brasilianische Produktionsfirma (Hermes-Precisa S.A.) an Olivetti übergeben, die Auslieferung der Hermes Baby Maschinen aber fortgeführt.(92) Die bisher erzeugte Maschine wurde in Olivetti Lettera 82 umbenannt, aber ansonsten unverändert weitergeführt. Auf der Rückseite steht der Name der olivetti do brasil s.a. (Aufschrift auf olivetti lettera 82 #8562235). Es folgen die Modelle Olivetti Tropical und Olivetti Roma. Diese sind im mechanischen Teil konstruktionsgleich mit der Lettera 82, haben aber eine komplett andere Verschalung, die der der Olympia Traveller nachempfunden ist. Für Seriennummern vergleichen Sie bitte mit der Übersichtstabelle bei 4a - 4c. Unterschiedliche Angaben zum Produktionsende Höchste mir bekannte Nummer einer mit "Hermes Baby" angeschriebenen Maschine ist 9515904 (C. Cannac 2013). Zu diesen hohen Nummern liegen keine genauen Produktionslisten vor, anhand derer man das Produktionsjahr bestimmen könnte. Als "Olivetti Lettera 82" sowie "Olivetti Tropical" und "Olivetti Roma" wurde die Hermes Baby noch einige Zeit produziert. Wann Olivetti die Produktion dieser Modelle eingestellt hat ist mir nicht bekannt. Wann und wo nun aber genau die letzte Hermes Baby Schreibmaschine produziert wurde, bleibt also noch weiter zu erforschen. Vielen Dank für Ihr Wissen und Ihre Hinweise (e-mail)! |
1.5. Weitere Modelle
Japy Optisch mit Modell 3b (Plastic, eckige Tasten) ident. (38) Paillard besaß ab 1970 Anteile an Japy. (Details folgen) Hermes Baby S
Folgend hier abgebildete "Hermes Baby S" ist als "Hermes Precisa International SA" Produkt angegeben. Nach Auskunft von W. Davis handelt es sich um ein japanisches Produkt der Firma Nakajima.
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Ausführungen in nicht-lateinischen Sprachen | |||||||
Hermes Baby auf Hebräisch / hebrew Hebräische Hermes Baby sind mir bekannt als "Hermes Baby", aber auch als "Hermes Rocket" Variante.
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griechisch / greek (oben und unten) Hermes Baby mit griechischer Tastatur, n° 6146694 © B. Reich |
Zur direkten Beschriften von schon gebundenen Drucksachen, z.B. Büchern, wurde diese "Flachbettschreibmaschine" oder "Vertikalmaschine" gebaut. (75) Diese wurde unter dem Namen Vertiplana vertrieben. |
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Export- und Lizenzmodelle, sowie Nachbauten der Hermes Baby Overview of export, licensed, and copied Hermes Baby models |
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2.1. Export- und Lizenzmodelle der ersten Baby | |||||||
**featherweight** | |||||||
"Hermes featherweight", also "das Federgewicht", waren Exportmodelle der ersten Hermes Baby (vor dem Jubiläumsmodell). Von den bisher bekannten Exemplaren lässt sich der Schluss ableiten, dass die Nummerierung der der "Hermes Baby" folgte. Weitere Arbeitshypothese ist, dass die "Featherweight" für den US-Markt bestimmt war.
Quelle: oztypewriter.blogspot.com |
Die oben stehende Werbung ist interessant - sie zeigt klar eine frühe Hermes Baby "Featherweight" (die Randlösertaste links oben fehlt noch, Hinweis auf ein Produktionsdatum vor und bis 1938), sie ist aber als "The Aristocrat" tituliert - dies wird dann der Name für die in der Nachkriegszeit in Grossbritannien hergestellten Variante sein) |
**Ala** (1935 - ?) | |
In Italien wurde die Hermes Baby unter dem Namen Ala von der Società Industriale Meccanica (SIM) hergestellt. (15) Die Fertigung begann vielleicht schon 1935 (32), spätestens jedoch im August 1936 (65). Die Ala gibt es sowohl in Ausführung 1 als auch in Ausführung 2. Ala portable typewriter, n° 2991, Made in Italy, courtesy of S. Slater "ala", the "Wing"; and "Made in Italy" in fascist time |
Ala, n° 1068, made in Italy (ca. 1935) Zwischen den oben und links gezeigten Exemplaren gibt es kleine Unterschiede: andere Form der Spulen (dies ist schwer zu eruieren, solange man nicht mehrere Exemplare zum Vergleich hat); das faschistische "prodotto in Italia" zeichen fehlt an der Maschine oben; bei der Maschine links steht nach der Seriennummer "ITALIA", bei der oben bloß die Seriennummer. Beide haben aber eine italienische Tastatur. |
**The Baby Empire **Baby Empire**Baby Empire de Luxe** (1936 - 1948)Das erste Modell der "Baby" wurde fast von Beginn an in Lizenz von den British Typewriters Ltd. in England hergestellt. (2) 1936 hatte diese von der schweizerischen Paillard S.A. die Lizenz zum Bau der Hermes Baby (sowie der Hermes 2000) erworben. (14, @109). Die Produktion besorgte die Firma Geo. Salter & Co., West Bromwich, Vereinigtes Königreich. (16) George Salter & Co. hatte sich 1922 mit der Blick Typewriter Co. zusammengeschlossen, um gemeinsam eine neue Schreibmaschine auf den Markt zu bringen (die "British No. 12"). (14, @107) Modellnamen waren: Empire (67), The Baby Empire (65), Baby Empire de luxe (für die zweite Version ab 1948: Empire Aristocrat, s. unten). (16) Die Baby Empire de luxe war dabei eine besser ausgestattete Version. Sie hatte eine Randauslösertaste (30), womit sie wohl dem 1938 Modell der Schweizer Hermes Baby entspricht. Diese erste Version lief bis 1948. (14, @110) Inklusive der zweiten Ausführung (s. unten 1.4.) lief die Produktion bis 1960. (2) Empire Baby de-luxe n° 19627 (1939), courtesy of S. Slater UPDATE 10. August 2014: Lesen Sie mehr über die Empire Portable hier. |
Empire Baby, courtesy of S. Slater detail, Empire baby de-luxe |
**F. K. Mała** In Polen produziert die Fabryka Karabinów (Waffenfabrik), kurz "F. K.", ab 1938 in Lizenz die Hermes Baby. (32, 33, 69) (2, @316) Die Maschine hieß "F. K. Mała", also die "kleine F.K.", da schon eine Standardmaschine nach Modell der französischen Contin als "F.K." oder auch "EFKA" im Handel war. Sehen Sie die F. K. Mała hier. Typewriter.piwko.pl schreibt, dass die Produktion im letzten Monat des Jahres 1938 aufgenommen wurde, dann aber bis zum Beginn des II. Weltkriegs weniger als 1000 Exemplare hergestellt worden wären. (32) Auf der anderen Seite existiert eine Seriennummer 3771 aus der Sammlung Elster 2010. Dies würde mit Schramm im Einklang stehen der erwähnt, daß die Produktion während des II. Weltkriegs - also nicht schon mit Kriegsausbruch im September 1939 oder kurz danach - eingestellt wurde. (32) Es könnten also einige Exemplare mehr existieren; oder aber die Seriennummern begannen erst mit 3000 zu laufen? Auf jeden Fall bleibt dies eine sehr seltene Maschine. UPDATE Juli 2014: Lesen Sie mehr zu FK Mala hier |
F. K. Mała, n° 3771, courtesy Elster Collection 2010 |
2.2. Export- und Lizenzmodelle, sowie Nachbauten der zweiten Baby | |||
** Hermes Rocket ** Hergestellt von Paillard in der Schweiz. Die Vertriebsfirma für die U.S.A. war Paillard Products Inc. mit der Adresse 265 Madison Avenue, New York.
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**Empire Aristocrat** (1948 - 1960) | |
Diese Spielart wurde in England von der schon oben erwähnten British Typewriters Ltd. als "Empire Aristocrat" in Lizenz von der Paillard S.A. von 1948 bis 1960 gebaut. (32) (2) Auch hier scheint es verschiedene Ausgestaltungen zu geben: Empire Aristocrat, sn S2/194E086 (UK, 1957), courtesy of R. Polt |
British Typewriters, Empire Aristocrat ad Empire Aristocrat, no. AD145500, © F. Pehmer collection |
**Ala** und **Simtype** | |
In Italien wurde die Hermes Baby in Lizenz von mehreren Firmen hergestellt. Die schon oben erwähnte Società Industriale Meccanica (SIM) stellte auch eine "Ala" der zweiten Version her. J. Legrand, in (16), zeigt unten ein Stück aus seiner Sammlung. Ala n° 3844, mit freundlicher Genehmigung © J. Legrand
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SIM produziert die "Ala" später (nach dem 2. Weltkrieg?) im neuen Design und änderte den Namen auf "Simtype Baby". Simtype Baby, produced by S.I.M., Italy. Courtesy of S. Slater |
**Montana Luxe**Montana Super**Montanina Super**Montana De Luxe**Viking**Carlton**Vornado** | |
Ab 1950 stellte auch die Montana SpA aus Turin die Hermes Baby, zweite Variante, her. (32) Das Baby wurde Montana getauft, wobei die Varianten "Montana Luxe" (ab 1950) und "Montana Super", "Montana De Luxe", "Viking" sowie noch ein späteres Modell bekannt sind. Montana luxe 34859, courtesy Elster2010 collection Seriennummer 35828 (aus der Elster2010 collection) hat schon orange Tasten, wie die hier im folgenden abgebildete Maschine: Montana "Luxe" n° 39834 (source: oztypewriter.blogspot.com) Nachfolgend sehen Sie eine Maschine mit der Aufschrift "Super" (links oben auf der Papierauflage). Allerdings zeigt W. Davis eine sehr ähnliche Maschine (n° 60171) die die Aufschrift "De Luxe" trägt. Hier die Montana Luxe a us der Sammlung Elster 2010: Montana Luxe 61305, courtesy Elster2010 collection Montana "Super", courtesy of S. Slater Montana verkaufte die Maschine aber auch unter dem Namen Viking: Viking, n°54302, made by Montana (Italy), courtesy of A. Seaver Bei der "Viking" ist der Farbbandschalter nicht rechts vertikal wie bei der Montana, sondern rechts horizontal angebracht. W. Davis zeigt noch eine spätere Variante, unter dem Label "Carlton" verkauft, hier. Eine weitere Namensvariante - neben Montana und Carlton - sei "Vornado". (31) mehr zu Montana: |
Montana n° 107541, courtesy Elster2010 collection Montana no. 154713, © Pehmer collection Montanina super, © S. Slater Vornado no. 4312A, © Pehmer collection |
**Japy message / Japy Gazelle / Japy messager (Frankreich) ** | |
Japy-messager: Lizenzbau der Hermes Baby. (72) Auch: "Japy Gazelle" (14). Gebaut von ca. 1963 (14) bis ca. 1971 (14). Japy messager, n° 8145194 (1970) © Y. Lenchon |
Japy message, n° 8102156 |
**Era (Japan) ** | |
Era: In der Fachliteratur erwähnt als japanischer Lizenzbau der Hermes Baby. (72) |
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Die Hermes Baby in Kultur & Literatur Max Frisch, Homo Faber. Siehe hierzu Harald Klinke, Hermes Baby. Der Mythos einer Reiseschreibmaschine, http://www.hfg-karlsruhe.de/~hklinke/archiv/texte/hermes-baby.html (visited 16.8.2010) Jan A Loeffler aka Hans Alfred Löffler, Das weihnachtliche Baby, http://yes2art.com/JanLoeffler/ReadMe/fx_d1bab.html (visited 16.8.2010) Dieter Meier, Hermes Baby (visited 16.8.2010) Herr Carlo Spiller schreibt auf seiner Hermes Baby jeden Tag mindestens ein Gedicht. Françoise Sagan und Hermes Baby, s.d., source: ACV PP 680 / 15 William S. Borroughs an einer Hermes Baby. Source: boingboing.net
further reading / lesen Sie mehr: Ph. Campiche, Ma collection, http://www.collection-machineaecrire-campiche-hermes.ch/collec.htm W. Davis, European Typewriters / Switzerland, http://willdavis.org/EuropeHermes.html A. Seaver, Hermes, http://machinesoflovinggrace.com/hermes.htm |
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Year / source | Schramm 1962 | tw-db.com | Schreibmaschinen – und Bureau-Zeitung Nr. 3 1997 S.10 | Beeching 1974, p.118 | Beeching 1974, p.117 | Beeching 1974, p.117 | NOMDA 1980 (74) |
1933 | |||||||
1934 | |||||||
1935 | 60001 – 69500 | 60000 – 70000 | |||||
1936 | 69501 – 98000 | 70001 – 100000 | |||||
1937 | 98001 – 138000 | 100001 – 138000 | |||||
1938 | 138001 – 173400 | 138001 – 173800 | |||||
1939 | 173401 – 203250 | 173801 – 201600 | |||||
1940 | 203251 – 223650 (Jubiläumsmodell) | 201601 – 226100 | |||||
1941 | 223651 – 251400 | 226101 – 250000 | |||||
1942 | 251401 – 278000 | 250001 – 277500 | |||||
1943 | 278001 – 305000 | 277501 – 305700 | |||||
1944 | 305001 – 329700 | 305701 – 333400 | |||||
1945 | 329701 – 359999 | 333401 – 360000 | |||||
1945 | 5000001 – 5003700 | 5000001 – 5005300 | |||||
1946 | 5003701 – 5034500 | 5005301 – 5034600 | |||||
1947 | 5034501 – 5069000 | 5034601 – 5067800 | |||||
1948 | 5069001 – 5103000 | 5067801 – 5105500 | 5067801 | ||||
1949 | 5103001 – 5144500 | 5105501 – 5142400 | 5105501 | ||||
1950 | 5144501 – 5188500 | 5142401 – 5188500 | 5152401 | ||||
1951 | 5188501 – 5239400 | 5188501 – 5239400 | 5188501 | ||||
1952 | 5239401 – 5295000 | 5239401 – 5293900 | 5239401 | ||||
1953 | 5295001 - 5346200 | 5293901 – 5346200 | 5293901 | ||||
1954 | 5346201 – 5364461 | 5346201 – 5364461 | 5346201 | ||||
1954 | 5400001 – 5418700 | 5400001 – 5419000 (HD2) | |||||
1955 | 5418701 – 5480150 | 5419001 – 5479500 | 5418701 | ||||
1956 | 5480151 – 5545900 | 5479501 – 5535700 | 5480151 | ||||
1957 | 5545901 – 5615000 | 5535701 – 5599800 | 5545901 | ||||
1958 | 5615001 – 5678000 | 5599801 – 5679700 | 5614171 | ||||
1959 | 5678001 – 5746000 | -5773900 | 5679701 – 5748600 | 5568951 (sic!) | |||
1960 | 5746001 – 5802200 (ausgelaufen) | 5773901 – 5796192 | 5748601 - ? | 5773901 – 5796192 | 5743101 | ||
1961 | 5835601 – 5845724 | 5835601 – 5845724 | 5826241 | ||||
1962 | 5930381 | 5930381 | 5911000 | 5911000 | |||
1963 | 5957011 | 5957011 | 5961000 | 5961000 | |||
1964 | 6025231 | 6025231 | 6025600 | 9000000 | 6025600 | ||
1965 | 6067500 | 6067500 | 6079800 | 9003500 | 6079800 | ||
1966 | 6121400 | 6121400 | 6121000 | 9018500 | 6121000 | ||
1967 | 6131350 | 6131350 | 6150500 | 9045500 | 6150500 | ||
1968 | 6145861 | 6145861 | 9089000 | 9089000 | |||
1969 | 9132173 | 9132173 | 9132000 | 9132000 | |||
1970 | 9171326 | 9171326 | 9180600 | 9180600 | |||
1971 | 9228000 | 9222042 | 9228000 | 9262500 | |||
1972 | 9262000 | 9285700 | |||||
1973 | 9304000 | 9317100 | |||||
1974 | 9333800 | ||||||
1975 | 9356530 | ||||||
1976 | 9384860 | ||||||
>=1976 |
Anmerkung zu NOMDA 1980: "approximate January 1st ages", also Nummer am 1. Januar des jeweiligen Jahres
Quellen / sources: (1) Ernst Martin, Die Schreibmaschine und ihre Entwicklungsgeschichte, Verlag Peter Basten, Aachen 1949, S. 294. (2) Will Davis, A second 'Euro-Portable' family? Or, the Hermes license-built family, http://machinesoflovinggrace.com/ptf/HermesFamily.html (visited 21.07.2010) (3) Philippe Campiche, Ma collection, photos et textes, http://www.collection-machineaecrire-campiche-hermes.ch/collec.htm (visited 15.8.2010) (4) Precisa Gravimetrics AG, Precisa Geschichte, http://www.precisa.com/de/co/hist/ (visited 15.8.2010) (5) Grégoire Montangero, Paillard, in: Historisches Lexikon der Schweiz, http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D25456.php (visited 15.8.2010) (6) Photo auf ebay.co.uk (visited 15.8.2010) (7) Dirk Schumann, Typewriter Serial Number Database / Schreibmaschinen Seriennummern Datenbank, http://www.tw-db.com/ (8) Angabe auf der Gebrauchsanweisung für die erste Hermes Baby (9) Wikipedia, Paillard-Bolex, http://de.wikipedia.org/wiki/Paillard-Bolex (visited 16.8.2010) (10) Deducted from data on tw-db.com combined with other clues. (11) Shape of the case is the same as case for Hermes 3000, introduced 1958. (12) Urs Maurer, Paillard-Bolex - nur der Mythos ist geblieben, swissinfo.ch, 18.1.2004, http://www.swissinfo.ch/ger/index/Paillard-Bolex_-_nur_der_Mythos_ist_geblieben.html?cid=143262 (visited 16.8.2010) (13) Francois Weil, compte rendu de: Laurent Tissot, E. Paillard & Cie., SA. Une entreprise vaudoise de petite méchanique, 1920 - 1945. Entreprise familiale, diversification industrielle et innovation technologique, Fribourg 1987, Annales. Économies, Sociétés, Civilisations, 1991, vol. 46, n° 4, pp. 883-884. Online einsehbar auf http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/ahess_0395-2649_1991_num_46_4_278984_t1_0883_0000_000 (visited 16.8.2010) (14) Leonhard Dingwerth, Lexikon historischer Schreibmaschinen. Für die Zeit von 1940 bis zum Beginn der Elektronik, Neuauflage, Delbrück 2008, p. 177ff. (15) Ernst Martin, Die Schreibmaschine und ihre Entwicklungsgeschichte, Verlag Peter Basten, Aachen 1949, S. 338. (16) Jos Legrand, Matous and the Baby... But who is the Father? On the Origins of the Hermes Baby, in: ETCetera. Journal of the Early Typewriter Collectors' Association, No. 80, Dec. 2007, pp. 3-5. (17) Will Davis, European Typewriters / Switzerland - HERMES, http://machinesoflovinggrace.com/ptf/EuropeHermes (18) A. Betzwieser, Ruf, http://www.stb-betzwieser.de/aktuelles/ausstellung/kategorien-1/ruf.html (visited 7.11.2010) (19) Ville d'Yverdon-les-Bains, Passé Industriel, http://www.yverdon-les-bains.ch/fileadmin/yverdon/Documents/Urbanisme_Batiments/PASSE_INDUSTRIEL.pdf (visited 8.11.2010) (20) Zitiert nach W. Diener, http://www.seniorweb.ch/fr/node/22639 (visited 8.11.2010) (21) Grégoire Montangero, "Paillard, Moïse", in: Dictionnaire historique de la Suisse (DHS), version du 18.11.2009 (visited 8.11.2010) (22) 9-Millionennummer bestätigt von T. Elster per e-mail vom 16.8.2010. (23) Erwähnt im österr. Patent AT145933. Weitere Patente: Niederlande (eingereicht 1.3.1934 um 15 Uhr, Veröffentlichung 15.8.1936, dagteekening 16.12.1936, Ausgabe 15.1.1937; an O. Haas aus Wiesbaden), Österreich (Anmeldung 2.3.1934, Beginn der Patentdauer 15.1.1936, ausgegeben 5.5.1936; an O. Haas in Wiesbaden), USA (eingereicht 2.3.1934, veröffentlicht 5.5.1936), Schweiz (eingereicht 6.3.1934 um 10h30, eingetragen 31.7.1935; an O. Haas, Pieterlen bei Biel, Schweiz), Belgien (eingereicht 7.3.1934 um 13h12, veröffentlicht 30.4.1934; an O. Haas, Taufenthal bei Aarau), Frankreich (eingereicht 7.3.1934 um 16 Uhr, delivré 18.6.1934, veröffentlicht 6.9.1934; O. Haas als wohnhaft in der Schweiz genannt), Großbritannien (eingereicht 9.3.1934, Ausgabe/complete specification accepted 9.12.1935; an O. Haas, Rheinstrasse 15, Wiesbaden), Finnland (eingereicht 9.3.1934, veröffentlicht 10.12.1937; an O. Haas, Teufenthal bei Aarau), Kanada (Einreichdatum umbekannt, Patent CA 358226 vom 2.6.1936). (24) Robert W. Kunzmann, Hundert Jahre Schreibmaschinen im Büro. Geschichte des maschinellen Schreibens, Merkur Verlag Rinteln, 1979 (25) Patent DE673539 "Schreibmaschine mit mehrarmigen Zwischenhebeln, von denen ein Arm die Universalschiene bewegt" vom 31.7.1934 (bekanntgemacht 9.3. 1939). Patente für E. Paillard & Cie, S.A. im Detail: Deutsches Reich: Patent DE673539 "Schreibmaschine mit mehrarmigen Zwischenhebeln, von denen ein Arm die Universalschiene bewegt" vom 31.7.1934 (bekanntgemacht 9.3. 1939) und Patent DE706837 "Rahmen für tragbare Schreibmaschine" vom 31.7.1934 (bekanntgemacht 6.6.1941); Frankreich: Patent FR793465 "Machine à écrire portative", beantragt 24.7.1935, um 14h45, ausgegeben 23.11.1935, publiziert 25.1.1936); Vereinigtes Königreich: Patent GB445059 "Typewriter" vom 29.1.1935 (Complete Specification 2.4.1936) und GB445080 "Device for Actuating the Type Levers and the Inking Band of Typewriters" vom 2.8.1935 (beantragt 29.1.1935, Complete Specification 2.4.1936); Vereinigte Staaten: Patent US2140092 "Portable Typewriter" vom 13.12.1938 (beantragt 20.7.1935). (26) Photo auf ricardo.ch vom ............ 2010 (27) Jos Legrand, The Matouš Typewriter, ETCetera No. 79, September 2007, p. 6f. (28) Wilfred A. Beeching, Century of the Typewriter, London 1974. (29) say Hermes in deutsch and french (3O) Information S. Slater (31) W. Davis, European Typewriters / Italy / Montana, http://www.machinesoflovinggrace.com/ptf/EuropeMontana.html (visited 30.4.2011) (32) H. F. W. Schramm, Liste der Herstellungsdaten deutscher und ausländischer Schreibmaschinen, 11. Aufl., Burghagen, Hamburg 1962 (33) Angaben auf http://typewriter.piwko.pl/maszyny/poltype/index.html (visited 30.4.2011) (34) W. Davis, the FK Mala, http://www.machinesoflovinggrace.com/ptf/FK.html (visited 30.4.2011) (35) Laut L. Dingwerth handelt es sich um ein weiteres Jubiläumsmodell, das ab 1961 und bis 1981 erzeugt wurde (letzte Erwähnung). (14, p.189). Laut Dingwerth startet diese Variante 1961 ab der Nummer 5802201. (14, p.189). Allerdings ist dies nach Schramm 1961 (32) die erste Nummer der Hermes Baby Bicolor, die hier separat behandelt wird. (35) (36) P. Campiche gibt als letztes Produktionsjahr 1966 und die Seriennummern 6121001 bis 6150500 an. (3) Diese Zahlen stammen aber offensichtlich, da deckungsgleich, aus dem Buch von Beeching 1974. (37) Ich danke Herrn F. van de Rivière, der mich darauf hinwies, dass die Errichtung eines Werks ausserhalb der Schweiz (das deutsche (Bad) Säckingen liegt gleich über dem Rhein gegenüber dem Schweizerischen Stein-Säckingen) wohl mit der Steuersituation der Epoche zu tun hatte. Mit der Montage in Deutschland musste kein fertiges Produkt exportiert werden. (38) http://www.leboncoin.fr/collection/76986389.htm (visited 9.5.2011) (39 http://ebay.nl (visited 6.6.2011) (40) Index of Paillard-Hermès-Precisa Archive, Archives cantonales vaudoises, Lausanne (41) Photo on www.leboncoin.fr, 7.6.2011 (42) Werbung 1954, in Dingwerth xxx (43) Technik und Organisation im modernen Büro, Neue Zürcher Zeitung vom 7. Februar 1935 (44) mehrere zeitgenössische Annoncen. (45) Neue Zürcher Zeitung vom 18.2.1935. (46) B. Degen, Weltwirtschaftskrise, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2009, http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D26894.php (visited 14.6.2011) (47) A. Pastori Zumbach, Schweizerisches Ursprungszeichen, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.12.2010, http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D48949.php(visited 14.6.2011) (48) Annonce in: Neue Zürcher Zeitung vom 4. Mai 1937. (49) Annonce in: Neue Zürcher Zeitung vom 18. Mai 1937. (50) Nach tw-db.com. (51) Brief Paillard an G. Prezioso vom 25. Mai 1932, ACV PP 680 / 2849, gesichtet 8. Juli 2011. (52) Vertrag vom 24. November 1933, ACV PP 680 / 2849, gesichtet 8. Juli 2011. (53) "Monsieur Prezioso propose à E. Paillard & Cie. d'entreprendre, en vue d'une fabrication ultérieure, l'étude et la mise au point d'un modèle de machine à écrire, dit super-économique, dont il a l'idée." (54) Brief von E. Paillard & Cie., S.A., an die Commission d'Arbitrage des Caisses de Compensation du Canton de Vaud vom 26. Juli 1945, ACV PP 680 / 2849, gesichtet 8. Juli 2011. (55) swissinfo © Neue Zürcher Zeitung, Annemarie Straumann, Hermes Baby: Das Lieblingskind der Autoren, 2. Nov. 2005, einsehbar auf http://www.swissinfo.ch/ger/Home/Archiv/Hermes_Baby:_Das_Lieblingskind_der_Autoren.html?cid=618120 (visited 12.7.2011) (56) Laurent Tissot, Innovation technologique et patronat helvetique. Étude de cas Paillard S.A., Yverdon Ste Croix, in: Des économies traditionnelles aux Sociétés industrielles. Études éditées par P. Bairoch et A.-M. Piuz, Droz, Genève 1985, pp. 373-398. (57) Besprechungsprotokoll des Aufsichtsrats No. 61 vom 6.11.1934, via (56). (60) Laurent Tissot, E. Paillard & Cie, société anonyme. Une entreprise vaudoise de petite méchanique, 1920 - 1945. Entreprise familiale, diversification industrielle et innovation technologique, Cousset (Fribourg) 1987 (61) in (60), p. 236, fn. 134. (62) Die Broschüre "Hermes Baby 'Jubiläum'. Anleitungen für den Mechaniker, Nachtrag Nr. 1 (August 1940)" gibt an, dass die Hermes Baby seit der letzten Ausgabe der Anleitungen im November 1938 wie folgt verbessert worden ist: ab Nr. 200501: "Wagen mit Rollenführung". Ab Maschine Nr. 210501: "Verschalung. Zeilenschaltung. Papierauslöse-Hebel. Papierpult. Umschalt-Fessteller. Farbbandgabel". Die neue äussere Form, die das Jubiläumsmodell darstellt, darf also ab Nr. 200501 angenommen werden. Quelle: J. Legrand, Privatkorrespondenz, 06/2011. (63) Schramm, Herstellungsdaten (cf. 32) teilt das Produktionsjahr 1954 wie folgt ein: Nos. 5346201 - 5346461 (dieses ist wahrscheinlich noch die bisherige Form) und 5400001 - 5418700 (neuer Walzendurchmesser; neue Farbe, Logo, Tasten). (64) Ganz frühe Exemplare hatten Farbbandspulen, die einer alten Filmrolle gleichsehen, also mit Löchern. Source: J. Legrand, Privatkorrespondenz 06/2011. (65) J. Legrand, Privatkorrespondenz 06/2011. (66) Hermes Baby. Anleitungen für den Mechaniker und Ersatzteil-Katalog, Nov. 1938, via J. Legrand, Privatkorrespondenz 06/2011. (67) JH collection, source: J. Legrand, Privatkorrespondenz 06/2011. (68) SS (check!) (69) E. Martin, Die Schreibmaschine und ihre Entwicklungsgeschichte, 5. Auflage, Nachtrag, 1939, S. 869. Via J. Legrand, Privatkorrespondenz 06/2011. (70) zitiert in: Margret Schwarte-Amedick M. A., Stimulierendes Hämmern. Schriftsteller und ihre Schreibmaschinen, Historische Bürowelt, No. 68, p.5 (71) K. Steiger, Von der Oliver-Portable zur Hermes 2000, in: Schreibmaschinen und Bureau-Zeitung, Nr. 3 1997, S. 8 - 10 (mit Annex "Fabrikations-Daten: Hermes 2000 und Hermes-Baby") (72) A. Witzemann, Anmerkungen zu: K. Steiger, Von der Oliver-Portable zur Hermes 2000, in: Schreibmaschinen und Bureau-Zeitung, Nr. 3 1997, S. 8 - 10 (73) Photo auf mercadolibre.com.ar (visited 20.1.2012) (74) National Office Machines Dealers Association, NOMDA Blue Book, Approximate Ages, Standard Typewriters, 1980. Made available by the Right Reverend Theodore Munk on http://munk.org/typecast/2011/04/22/national-office-machine-dealer-association-1972-typewriter-age-guide/ (visited 3.7.2012) (75) Vielen Dank an Max Schnellmann für die korrekte Terminologie. (76) Maschine #93806 (P. Baars) ist aus 1936. Früheste bekannte Werbung ist vom Frühjahr 1937 (48) (77) Paillard, firmeninterne Dokumentation "HD-2 avec pont d'echap. & bicolore", Z6.2.B3, VI.1960 (Quelle: C. Cannac) (78) A. Witzemann, Hermes Baby (HD 1),in: Sammlerclub historischer Büromaschinen Schweiz (SHBS) [Vereinsnachrichten], April 2006, #35 (79) Technische Bezeichnungen nach firmeninternem Dokument, Quelle: C. Cannac 2014 (80) Schramm 1962 (32) zählt die Hermes Baby "Bicolor" laut Tabelle nicht mehr zum Jubiläumsmodell, ich schliesse sie aufgrund der nach wie vor spitz zulaufenden Spulendeckel noch dazu. (81) Hermes Baby #9088477 (1967, www.typewriterhousecollector.com 2014) lindengrün, bicolor, eckiges Logo, spitz zulaufende Spulendeckel, grosser Zeilenschalthebel, dürfte ein hybrider Ausreisser sein.
(82) E. Paillard & Co. A.-G., Hermes Baby. Anleitungen für den Mechaniker und Ersatzteil-Katalog, (wahrscheinlich Nr. 105, November 1938), mit: Hermes Baby "Jubiläum". Anleitungen für den Mechaniker. Nachtrag Nr. 1 (August 1940), No. 105 XI. 40. IRY; via J. Horstink 2014, mit Dank. (83) Information C. Cannac 2013. (84) So genannt in (85). (85) "Um das 150. Bestehen zu kennzeichnen, bringt Paillard drei neue Modelle heraus: die Hermes Baby 64, die Hermes Ambassador 64 und die Hermes Ambassador Electric 64. In Säckingen / Baden beginnt die Hermes-Precisa-Büromaschinenfabrik GmbH. mit der Herstellung der Hermes Baby." Paillard S.A., Yverdon/Schweiz, Hermes-Precisa-Büromaschinenfabrik GmbH., Säckingen, Les Grandes Années Hermes. 150 Jahre Paillard. 50 Jahre Hermes, Werbeanzeige s.d. (ca. 1964), on file. (86) "L'entreprise vaudoise [...] commence à édifier, ces mois-ci, une usine au Brésil." B.G., La plus grande industrie vaudoise a célébré ses cent cinquante ans, in: Feuille d'avis de Lausanne, 1. Juni 1964. (87) Die Bezeichnung "modèle 1961" erscheint in einer Werbeanzeige, erschienen in: Feuille d'avis de Lausanne, 23. Januar 1961. (88) Die Firma Studer / Revox kaufte mit Vertrag vom 15. Dezember 1972 die Fabrik in Säckingen von der Hermes-Precisa GmbH. Die bisherige Hermes-Precisa Belegschaft wurde mit 1. Januar 1973 nahtlos von Studer / Revox übernommen. (Quelle: Studer-Revox-Print. Hauszeitung der STUDER Betriebe und Auslandsvertretungen, Ausgabe Nr. 20, September 1976, S.1 (via ftp://ftp.studer.ch/public/StuderRevoxPrint/SRP_20_09-76.pdf)). (89) Die Zeitung 24 heures vermeldet am 3. Oktober 1972: "A la faveur de la restructuration de ses activités, le groupe vaudois de construction mécanique Paillard, Yverdon, a entre autres décidé de transférer à San Amaro (Brésil) la majeure partie de la production de machines à écrire portatives et de calculatrices mécaniques effectuée jusqu'ici à Säckingen (RFA)." (90) E.O., Paillard change de nom et déplace son siège de Sainte-Croix à Yverdon, in: 24 heures, 20. Mai 1975; für das Datum 18. Mai 1974: Werbeanzeige in 24 heures, Ausgabe vom 22. Mai 1974. (91) Significatif et actuel: Paillard rachète Japy, in: Le Peuple. La Sentinelle, 11. Februar 1969. (92) R. Ca., Hermès-Précisa International. Perspectives très satisfaisantes, in: L'Impartial. Feuille d'Avis des Montagnes 1806, 17. Februar 1983. (93) Zum Vergleich: Dingwerth gibt 1984 als erstes Produktionsjahr für die Olivetti lettera 82 an (14, @317), die Sammlung Elster gibt 1972 an (www.plustype.de), und pu-casadgrande.it 1981. Es könnte durchaus sein, dass die ersten Maschinen 1984 ausgeliefert wurden. (94) Pt, Électronique, la carte de la dernière chance. Hermes Precisa supprime 210 emplois, in: Le Matin - Tribune de Lausanne, 2 Dezember 1982. |
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Abkürzungen / abbreviations: ACV: Archives cantonales vaudoises |
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